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Die altersgemischten Gruppen:

Wir dürfen bis zu 37 Kinder mit einer Altersspanne von ein bis sieben Jahren aufnehmen – so entsteht eine in ihrer Altersmischung breit gefächerte Gruppe, in der die Kinder lernen, Gemeinsamkeit zu finden und auch Toleranz zu üben

 

Bei uns wird jedes Kind als Individuum wahrgenommen, als Gruppenmitglied aufgenommen und als Einheit in der Kindergartengruppe gesehen. Ein Miteinander aller Altersklassen ist einer unserer Gruppenschwerpunkte. Durch unser qualifiziertes und zielgerichtet eingesetztes Personal, ist es uns möglich den Kindern jeder Altersstufe eine Wohlfühlatmosphäre zu bieten, ihren Bedürfnissen nachzukommen, sie zu fördern, betreuen und zu begleiten. Bei den zweijährigen Kindern, die bei uns zur Gruppe der „Zwerge“ gehören, stehen noch die körperliche Nähe, eventuell pflegerische Zuwendung und eine kleinere Gruppenkonstellation im Vordergrund. Der Entdeckungs- und Bewegungsdrang steigert sich bei den dreijährigen Kindern und benötigt Raum und Platz diesen auszuleben.

 

Das Forschen und Weiterentwickeln ihres Wissens erleben die drei bis vierjährigen (Wichtel) genauso nach ihrem Entwicklungsstand wie die vier bis sechsjährigen Kinder. Platz für die „Wieso? Weshalb? Warum?“ Fragen bleibt ebenso, wie für das Hinterfragen von Zusammenhängen und das daraus resultierende Verstehen. Die vier bis fünfjährigen werden bei uns als „Kobolde“ und die fünf bis sechsjährigen als „Trolle“ bezeichnet.

 

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Partizipation der Kinder.

Die aktive Einmischung (Partizipation) können die Kinder so erleben, indem sie sich als Handelnde sehen, eigene Maßstäbe setzen und diese Erfahrungen überprüfen. Außerdem erfahren sie die Wirkung ihres Handels und ziehen hilfreiche Schlussfolgerungen. Durch die Mit- und Selbstgestaltung ihres Alltags erleben sie Eigenmotivation und lernen sich selbst als Initiator kennen. Durch die Gruppe erfahren sie ihre eigenen Ansprüche auszudrücken, sich selbst und andere wahrzunehmen und erlangen dadurch Zuversicht, Mut und gemeinsame Erfolgserlebnisse.
 

Die Partizipation ist ein starker Indikator für das Erlangen des Selbstbewusstseins der Kinder. Sie lernen dadurch sich in der Öffentlichkeit zu vertreten, Rechte und Beachtung einzufordern sowie Regeln und Grenzen zu akzeptieren. Kinder erleben, dass jedes „Tun“ Verantwortung braucht, wie diese zu übernehmen ist und wie diese ausgetragen werden kann und darf. Der Situationsansatz ist Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Für uns steht die selbständige Entwicklung der Kinder im Vordergrund. Deshalb nehmen wir die „Kinderrechte“ ernst, setzen uns dafür ein und vertrauen auf das Entwicklungspotenzial der Kinder. Wir bieten Raum, dass die Kinder in selbstinitiierten, selbstgesteuerten und selbstgeregelten Situationen optimale Lernvoraussetzungen für ihre persönliche Entwicklung finden. Wir als Erzieherin übernehmen die Rolle des Begleiters, Lernpartners, Zuhörers, Unterstützers, Beraters, Resonanzgebers und Weiterentwicklers.
 

Jedes Kind wird grundsätzlich als aktiv, neugierig und interessiert gesehen. Deshalb nehmen wir Erzieherinnen uns zurück, halten aus, lassen zu und motivieren so wenig wie möglich. Es gibt keine starren Pläne, sondern einen Leitfaden der Struktur bietet, damit die Bedürfnisse der Kinder von uns ernst genommen werden können. Es baut sich dadurch eine Beziehung / Bindung zum Kind auf und lässt diese wachsen.